Kleine Früchte – ganz groß
Damit ganz allgemein ist das äußere Merkmal von Wildobst beschrieben.
Denn das Ziel züchterischer Veränderungen im Obstbau ist i.d.R. die Steigerung des Ertrages. Und das gelingt u.a. durch größere Früchte. Aber auch der hohe Anteil an Beerenobst mit seinen kleinen Früchten, von dem es noch heute viele Wildformen gibt, untermauert die gewählte Losung.
Das Wildobst erfährt eine Renaissance, nicht nur mit der Wiederbelebung von Streuobstwiesen. Die Suche nach Nischenprodukten und die Wahrnehmung und Bedeutung der sekundären Inhaltsstoffe in unserer Nahrung, die zunehmend mehr als nur Energie und „klassische“ Nährstoffe liefern soll hat das Bewusstsein und den internationalen Markt längst erobert. Die Nutzung der Natur als Heilmittel wird im asiatischen Raum seit Jahrtausenden praktiziert und ist in Europa und international unter TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) bzw. FOSHU (Funktionelle Lebensmittel) bekannt. Daraus haben sich die Nahrungsergänzungsmittel (NEM) entwickelt. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien ist das hohe gesundheitliche Potential zahlreicher Wildfrüchte untersucht und bestätigt.